Joya rennt.

Im Zentrum steht der Timer – eine analoge Klappuhr, die zugleich als Uhr und als Referenz an klassische Abflug-Anzeigen gelesen werden kann. Sie markiert nicht nur die begrenzte Zeit der Challenge, sondern öffnet auch das Fenster zum Ziel: den Urlaub, der am Ende winkt. Der Countdown pulsiert dabei wie ein ständig mitlaufender Herzschlag der Sendung – sichtbar eingeblendet, spürbar präsent.

Gestartet wird mitten im urbanen Trubel. Beton, Hektik, Struktur. Doch schon im Opener bricht eine zweite Ebene durch – Palmen, Sonnenlicht, verwaschene Farben. Der urbane Stil kollidiert bewusst mit der Idee des Strands, als würden zwei Welten in einer Zeitschleuse aufeinandertreffen. Diese surreale Mischung aus Stadt und Sehnsucht symbolisiert das Dazwischen – ein Schwebezustand zwischen Alltag und Ausbruch, der nicht greifbar, aber fühlbar ist. Die Designelemente sind bewusst verwaschen, nicht ganz greifbar – wie Erinnerungen an einen Traum, der noch nicht Wirklichkeit geworden ist. Eine Ästhetik, die nicht festhält, sondern loslässt.

Ein zentrales Gestaltungselement ist dabei der gelbe Flow-Streifen – eine visuelle Metapher für Bewegung, Weg und Veränderung. Er zieht sich wie ein Leuchtband durch die Szenerien, als würde er den Weg der Teilnehmer:innen in eine neue Realität zeichnen. Dieser Streifen ist keine feste Straße, sondern eher wie ein Sonnenstrahl im Rückspiegel: flüchtig, schwebend, richtungsweisend. Er markiert, wo schon jemand war, und zugleich, wo noch jemand hinwill. Eine Art gelbe Energieader, die sich durch den Opener windet, bis sie am Ziel ankommt – dem Sand, dem Licht, dem Meer.

Insgesamt steht die Ästhetik von Joya rennt für eine Zeit außerhalb der Zeit – schnell, rastlos, ungebunden. Eine visuelle Reise von der getakteten Großstadt bis zur aufgelösten Weite. Von der Challenge in die Freiheit.